Kurs 1: Traumafolgen und psychische Belastungen im Kontext von Flucht und Asyl – Basisinformationen für Helfende und Unterstützende

Unter jungen Geflüchteten befindet sich ein hoher Anteil von Kindern und Jugendlichen, die durch Kriegserlebnisse und die Flucht traumatisiert oder psychisch belastet sind. Um diese Menschen gut unterstützen zu können und um darüber hinaus auch in der Lage zu sein, die eigenen Grenzen in der Unterstützung zu erkennen, ist es notwendig, sowohl Fachkräfte, als auch Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten in Bezug auf das Thema Trauma und Traumatisierung zu schulen. Wichtig ist hier auch die Darstellung von kultur- und genderspezifischen Besonderheiten. Dieser Kurs wird in zwei Versionen erstellt, die das unterschiedliche Hintergrundwissen und die unterschiedlichen Aufgaben im Umgang mit Traumatisierung berücksichtigen.

Kurs 1A: Trauma im Kontext Flucht und Asyl - „Traumatherapie mit Geflüchteten“

Kurs 1A richtet sich an approbierte ärztliche oder psychologische (Kinder‐ und Jugendlichen‐) Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die sich trotz ihres fachlichen Vorwissens nicht ausreichend sicher fühlen, um geflüchtete Patient*innen mit Traumafolgestörungen zu behandeln. Der Kurs kann in Ergänzung zum bereits bestehenden BMBF-geförderten Kurs „ECQAT-Traumatherapie“ (https://traumatherapie.elearning-kinderschutz.de/) oder davon losgelöst bearbeitet werden. Der Kurs gibt den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Besonderheiten im therapeutischen Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen (wie z.B. die therapeutische Arbeit mit Dolmetschern und kulturspezifische Herausforderungen) sowohl durch theoretisches Hintergrundwissen als auch durch praktische Übungen und Fallgeschichten praxisnah kennenzulernen.

Kurs 1B: Trauma im Kontext Flucht und Asyl - Herausforderungen in nicht-therapeutischen Berufen

Kurs 1B richtet sich an nicht therapeutisch geschulte Kursteilnehmer*innen, die in ihrer Arbeit mit Geflüchteten in Kontakt sind. Der Kurs ermöglicht es den Teilnehmer*innen, sowohl Verhaltensweisen ihrer Klient*innen, die auf Traumatisierungen hinweisen, zu erkennen und zu verstehen, als auch kulturadäquat mit ihnen umzugehen. Ein Überblick über die komplexen Versorgungsstrukturen und Indikatoren für die Notwendigkeit zusätzlicher medizinisch-therapeutischer Unterstützung werden vermittelt. Hierbei wird insbesondere auch der Umgang mit Notfallsituationen wie Suizidalität berücksichtigt.

 

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